Bild: AT&T
Bringen uns Straßenlaternen bald die schnelle 5G-Datenverbindung? AT&T testet neue, kleine Funkgeräte, welche an Laternen kaum auffallen.
AT&T hat heute angekündigt, neue 5G-Small-Cell-Funkgeräte zu testen. Diese können auf Straßenlaternen angebracht werden. Die neuen Geräte sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit von AT&T, dem Mobilfunktechnologiehersteller Ericsson und von Ubicquia.
Sie seien von der Straße aus praktisch nicht zu sehen, so der Vice-President of Mobility Access & Architecture von AT&T, Gordon Mansfield, in einem Blogbeitrag. Dabei sei die Besonderheit, dass die Low-/Mid-Band-5G-Funkgeräte innerhalb 15 Minuten angebracht werden können. Und das ohne große Kästen, meterlange Kabel oder ähnliches.
Gerade die unauffällige Gestaltung an der Straßenlaterne gibt 5G die Chance, sich in die Umgebung einzufügen und gegen Vandalismus vorzugehen. Die Kleinzellenfunkgeräte sind aktuell zwar noch kein Ersatz für die mmWave-Funkgeräte, dennoch können sie die Ausbreitung von Kleinzellentürmen in den Städten deutlich reduzieren. Denn die neuen Geräte werden von der Straßenlaterne mit Strom versorgt und sind direkt an das Glasfasernetz angeschlossen.
Die Idee, Technik an Straßenlampen anzubringen ist jedoch nicht neu. Die Laternen werden schon länger für öffentliche WiFi-Zugangspunkte und Kameraüberwachung sowie andere technische Innovationen genutzt. Ubitricity geht einen Schritt weiter und stattet Laternen sogar mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge aus.
Eventuell wird das Unternehmen nach ihren Tests die Funkzellen in allen Städten verbreiten und international werden. Doch aktuell, so das Unternehmen, konzentrieren sie sich auf die aktuellen Tests. Die Ergebnisse seien dann entscheiden, ob ein Weiterverfolgen der kleinen 5G-Funkzellen sinnvoll ist.
Quellen: Im Bericht gekennzeichnet